Forum

Auf dieser Serite wollen wir auch denjenigen, die unser Buch nicht gelesen haben, die Möglichkeit geben uns über Dinge zu Fragen, die euch interessieren beziehungsweise die wozu Ihr noch Informationen benötigt.

Was ihr Fragen könnt …?

Fragen könnt ihr uns alles was euch interessiert. Wir versuchen dann euch eine gute Antwort zu geben und wenn wir euch nicht weiterhelfen können, dann geben wir euch die nötigen Infos wo Ihr euch die benötigten Informationen holen könnt. Ihr müsst aber auch verstehen, dass wir zu persönliche oder intime Fragen vielleicht nur mit der einem kurzen Satz beantworten: „Diese Frage wollen wollen wir aus persönlichen Gründen nicht beantworten“.  Wir bitten euch dies dann zu respektieren. Wir sind aber bemüht auf alle Fragen innerhalb einer Woche zu reagieren.

29 Antworten zu Forum

  1. Ronja schreibt:

    Wie würde ich zu einem Therapiehund (Partenhund) kommen und welche Anforderungen gilt es da zusätzlich zum „normalen“ Hund zu erfüllen. Außerdem würde mich interessieren, wie lange die Ausbildung braucht (bis man den Hund bekommt) und wie das mit Kranken-Unfallversicherung, dem Impfen und dem Kastrieren bzw. Sterilisieren bei diesen Hunden geregelt ist.
    Ich bitte um Antworten
    Ronja

    • Leo schreibt:

      Hallo Ronja,
      Danke für deine Frage.
      Zu einem Assistenzhund (das ist die offizielle Bezeichnung) kommst du am allerbesten über den Verrein Partner-Hunde in Salzburg.
      Die richtige Ansprechperson ist Fr. Färbinger. Erfüllen musst du zum einen diverse Grundbedürfnisse: Fressen, Tierarzt, … Viel Wert wird aber darauf gelegt, dass du den Hund wirklich überall mithinnehmen kannst, d. h. auch in die Schule bzw. den Arbeitsplatz. Weiters ist es wichtig dass du die Möglichkeit hast
      drei mal am Tag mit deinem Hund ca. eine Stunde und bei jeder Witterung spazieren zu gehen.

      Die Wartezeit für einen Hund beträgt ca. 1/2 bis 1 Jahr und die Ausbildung ca. 1 Jahr. Im Ausbildungszentrum in Salzburg ist es so, dass du dort erst einen Hund bekommst, der bereits kastriert und auf seine Gesundheit überprüft ist. Ausgebildet werden dort die Rassen:
      Labrador-Retriever, Labra-Doodle, Golden-Dodle und Spinone Italiano. Eine Kranken bzw. Unfallversicherung ist keine Pflicht, Ggenaueres,kann ich dir aber auch nicht sage, da ich keine habe.

      Ist der Hund fertig ausgebildet, dann musst du für ca. 2 Wochen nach Salzburg und dort sozusagen einen „Hundefürerschein“ absolvieren.
      Hast du die Abschlussprüfung bestanden, dann hast du einen neuen Freund an deiner Seite. Die Kosten für so einen Hund belaufen sich auf ca. 15.000 € wobei für 13.000 € der Verein einen Sponsor sucht. Tierarzt- sowie Imp- und Futterkosten sind dann selbst zu zahlen die Kosten dafür sind pro Jahr ca. 2.000 €.

      Hast du die Abschlussprüfung bestanden, dann musst du einmal im Jahr zu einer Überprüfung nach Salzburg, dies ist wichtig, da der Hund ja ein spezielles Brustgeschirr und einen Ausweis besizt, da er ja diverse Sonderberrechtigungen hat.

      Genaueres kann dir aber bestimmt Fr. Färbinger vom Verreinn Partner-Hunde sagen.
      Ich hoffe ich konnte dir Weiter helfen,
      liebe Grüße,
      Leo

  2. Sebastian schreibt:

    Liebes Autorenteam,

    ich lese gerade euer Buch und kann nur sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat! Da ich selbst Rollstuhlfahrer bin, erlebe ich in meinem Leben auch viele „Barrieren“ sowohl in der Schule als auch in der Öffentlichkeit.
    Liebe Grüße und macht weiter so,
    Sebastian

    • Leo schreibt:

      Hallo Sebastian,
      Danke, toll wenn dir unser Buch gefällt.
      Ja, das mit den „Barrieren“ ist immer so eine Sache. Zum Glück werden Sie immer weniger. Leuten wie Conchita Wurst ist Dank, das sich da immer etwas tut.
      Bis alle Verschwunden sind wird´s aber wohl noch etwas dauern. Aber wenn man sich gut mit ihnen arrangiert (den „Barrieren“), kommt man eigendlich doch sehr weit voran.

      Würde mich freuen, wieder mal von dir am Blog zu lesen.

      Lieben Gruß, Leo & Team
      … By the Way würde mich interessieren wie du auf unser Buch gestoßen bist.

  3. Sebastian schreibt:

    Hallo Leo,
    meine Mama war heuer bei der Integra in Wels und ist so auf deinen Stand gestoßen. Ich konnte leider nicht mitkommen, weil ich eine Schularbeit hatte 😉
    Hatte man als Rollstuhlfahrer als du noch Schule (Volksschule und soziale Integrierte Mittelschule) gingst, schon Anspruch auf Assistenz in der Schule? Ich besuche nämlich eine Volksschule in Innsbruck und habe Anspruch auf Schulassistenz. Finanziert wird sie (noch) von den Innsbrucker sozialen Diensten (ISD), weil ich eine städtische Schule besuche.
    Liebe Grüße,
    Sebastian

    • Leo schreibt:

      Hallo,
      Ok, danke ich kann mich denk ich schon daran erinnern. Ich hoffe deine Schularbeit ist gut ausgegangen. Ich weiß jetzt zwar nicht ob ich deine Frage zu 100% beantworten kann aber ich probiers mal: Volksschule und Hauptschule waren bei mir staatliche Integrationsschulen, d. h. ich habe immer einen Stützlehrer in meiner Klasse gehabt. Da dieser Stützleher für meine Klasse zuständig war, ging das praktisch von der Schule aus und ich musste nix bezahlen. Im Pflegebereich stellte die Schule ebenfalls eine Person in kooperation mit der Lebenshilfe bereit. Ich weiß jetzt nur nicht, ob diese Person vom Elternverein bezahlt wurde, ob von der Schule selbst eine Person gestellt wurde und eventuell dafür Förderungen bekommen hat, oder ob wir was bezahlen hätten müssen, wenn meine Mutter mehr Verdiehnt hätte. Ich kann dir jetzt nur nicht sagen, wie das zum einen bei dir in Innsbruck ist, da die Situation diesbezüglich in jedem Bundesland etwas anders ist und andererseits ob bzw. was sich in der Zwischenzeit geändert hat.
      Wenn du diesbezüglich hilfe brauchst kann dir aber vielleicht die Selbsthilfegruppe SpinaBifida in Tirol (http://www.selbsthilfe-tirol.at/) weiterhelfen.
      Ich freu mich aber auch, wenn du nochmal am Forum schreibst und würde dir auch gern weiterhelfen (so gut ich kann ;-))
      Ich hoffe ich konnte dir fürs erste weiterhelfen.
      schöne Grüße aus Graz,
      Leo

  4. Sebastian schreibt:

    Hallo,
    Aha. Danke für die Weiterleitung des Links. Ich rief heute Früh bei der Selbsthilfegruppe Tirol an, der Herr am Telefon war sehr freundlich und empfahl mich gleich einer gewissen Birgit Steyer weiter, der ich gerade die Anfrage stellte ob man mit SpinaBifida Assistenz in Anspruch nehmen kann. Mal schauen was sie zurückmailt! 😉 In der Schularbeit schrieb ich außerdem ein Genügend.
    Liebe Grüße aus Innsbruck,
    Sebastian
    PS: Du fragst dich wahrscheinlich weshalb ich am Vormittag schreibe, ich bin nämlich krank.

    • Leo schreibt:

      Hallo,
      So früh schaff ich es leider nie zurückzuschreiben, … Bitte gerne, ich hoffe die Dame kann dir weiterhelfen. Assistenz bekommst du sicher, es stellt sich nur die Frage, welche. Das ist dann nur eine Frage wie Begründet man die benötigte Assistenz, das hängt von vielen Sachen ab, Lähmungshöhe, ob du gehen kannst, Entfernung der Schule, Schulstufe, … Aber da wird deiner Mama bestimmt was dazu einfallen. Es würde mich auf jeden Fall freuen, wenn ich am Laufenden bleiben darf, wie sich die Sache weiterentwickelt. Das könnte unter sicher auch für andere Leser am Blog hilfreich sein.
      Super wenn deine Schularbeit gut ausgegangen ist, hauptsache Positiv ist immer meine Defise gewehsen.
      Gute besserung,
      Leo
      PS: Find ich toll, das du selbst Angerufen hast, das hätt ich mir in meiner Volkschulzeit nicht zugetraut.

  5. Sebastian schreibt:

    Hallo,
    ich habe die SBHÖ-ARGE Tirol kontaktiert aber leider nichts Konkretes erfahren. Für alle, die mit der SBHÖ-ARGE Tirol Kontakt aufnehmen wollen, hier den Link: http://members.aon.at/spinabifida-tirol/kontakt.html
    Ich hoffe ich konnte euch weiterhelfen,
    liebe Grüße und einen schönen Feiertag,
    Sebastian
    Apropos, Schularbeit: Anfangs war ich schon enttäuscht aber jetzt denke ich auch: „Hauptsache positiv!“
    Liebe Grüße und schönen Feiertag,
    Sebastian

    • Leo schreibt:

      Hallo,
      Schade, das die dir dort nicht weiterhelfen konnten. Ich kann dir im Moment nur den Tipp zu geben, mal bei der Landesregierung, Bundessozialamt, oder anderen staatlichen einrichtungen mal Nachzufragen. Aber das hast du wahrscheindlich schon oder?
      Oder du fragst mal den Elternverein in deiner Schule, ob die berreit wären Kosten zu übernehmen.
      Ich werd mich aber mal umschauen, welche Institutionen in Tirol eventuell weiterhelfen könnten und poste das hier dan.
      Liebe Grüße und noch einen schönen Tag,
      Leo

      PS: Hast du die Ausschreibung zu unserem MOBIkurs gesehen? Das wär vielleicht für dich was, falls du Lust hast und in der Zeit auch nix vor hast.

  6. Abendlaender schreibt:

    Guten Tag,
    in letzter Zeit ist immer wieder von der Heilung von Querschnittslähmungen die Rede. Betrifft eine mögliche Heilung in Zukunft auch Euch mit Spina Bifida? Versucht die Spina Bifida eine Querschnittslähmung? Würdet Ihr Euch in Fußgänger verwandeln lassen? Die Frage mag widersinnig klingen, aber es gibt durchaus Leute, die Räder auf keinen Fall gegen lauffähige Beine wollen, wie ich schon in einem anderen Beitrag geschrieben habe. Gehört Ihr zu dem Lager, denen Rollstuhlfahren Spaß macht?

    Schönen Gruß, Alex

    • Leo schreibt:

      Hallo Alex,
      Die Auswirkungen sind sehr unterschiedlich, allen gemeinsam ist aber eine komplette oder inkomplette Querschnittlähmung.
      Da ich schon von Geburt an durchs Leben rolle kenne ich es überhaupt nicht anders – für mich ist mein Leben so „normal“. Angenommen ich hätte eine Querschnittlähmung durch einen Unfall würde ich auch alles dafür geben wieder ein „normales“ Leben als Fußgeher führen zu können. Bei Spina Bifida ist das leider nicht möglich – das liegt daran, das bei Spina Bifida der Querschnitt aus einem anderen Grund entsteht als bei einem Unfall.

      Die Idee mich in einen Fußgänger verwandeln zu lassen wirkt auf mich ehrlich gesagt sehr verstörend – also nein, würde ich sicher nicht machen. Der Grund liegt ganz einfach darin, das ich es eben nicht anders kenne als im Rollstuhl durchs Leben zu rollen. Für mich ist das also – wie schon gesagt – etwas ganz „normales“.

      Ich erlebe oft Menschen die mal ausprobieren wollen wie es so ist im Rollstuhl zu sitzen. Meistens stellen sie sich ziemlich ungeschickt dabei an. Ich denke mir, würde mir eine Fee den Wunsch erfüllen und mich in einen Fußgänger zu verwandeln würde ich mich die ersten Tage auch so ungeschickt anstellen, da ich es nicht gewohnt wäre meine Beine zum Gehen zu verwenden.

      Mich macht es oft ziemlich traurig wenn ich mitbekomme, dass Querschnittlähmung als Krankheit bezeichnet wird. Was es wird, wenn du davon Sprichst Querschnittlähmung zu heilen. Wenn du einen Unfall hast ist die Querschnittlähmung wahrscheinlich auch so etwas, weil es für einen Verunfallten alles andere als normal ist Querschnittgelähmt zu sein. In meinem Fall ist sie eine Behinderung und keine Krankheit da ich mir keine Gedanken über „was wäre wenn“ mache und keinen Vergleich zu einem Leben ohne Querschnittlähmung habe.

      Du siehst also eine Querschnittlähmung wird nur dann wirklich zur Behinderung bzw. zum Problem, wenn man selbst nicht damit umgehen kann und sich selbst nicht akzeptieren kann. Es gibt den tollen Spruch „Behindert ist man nicht, behindert wird man“ es ist alles nur eine Frag wie man mit sich selbst umgeht. Meiner Meinung nach – vielleicht irre ich mich auch – kommt der Wunsch Querschnittlähmung heilen zu können aus dem Lager der Querschnittgelähmten durch einen Unfall, weil die eben mehr Probleme damit haben ihren Unfall zu akzeptieren.

      Vielleicht sehe ich es etwas hart, aber wenn jemand Querschnittgelähmt wird, weil mit dem Auto zu schnell unterwegs war ist das Eigenverschulden – dh. die Person ist selbst daran schuld, das sie eine Querschnittlähmung hat. Etwas anderes ist es aber auch wieder, wenn du eine Querschnittlähmung hast weil du einen Autounfall hattest an dem du nicht schuld warst und den du nicht verhindern konntest. Aber selbst dann könntest du in den meisten Fällen sagen hätte ich schneller, anders, besser etc. reagiert wäre der Unfall vielleicht auch anders ausgegangen. Also auch da kannst du nie ganz sagen, das du nicht selbst auch etwas daran schuld bist.

      Danke für deine tolle Frage!
      Schönen Gruß, Leo

  7. Abendlaender schreibt:

    Guten Tag,
    Ich meine „Heilung“ ganz bestimmt nicht abwertend! Ein anderer, kurzer Begriff fällt mir im Zusammenhang mit Behinderungen nicht ein. Mir machen manche Fortschritte der Medizin große Sorgen, wo am Bauplan von Lebewesen herumgebastelt werden kann. Der Mensch maßt sich damit an, selbst als Schöpfer tätig zu werden. Das lehne ich als Katholik ganz entschieden ab.

    Der Begriff der Heilung kann sich sowohl auf Krankheiten ala auch Behinderungen beziehen. Von politisch korrekten Wortverrenkungen halte ich nichts. Eine Querschnittslähmung ist ganz bestimmt keine Krankheit. Aber selbst „krank“ beinhaltet in sich keine Abwertung. Chronisch kranke Menschen sind auch gleichwertig und haben genauso Gefühle und Wünsche wie alle anderen. Vom Durchschnitt abweichende Körper als makelbeladen zu sehen ist eine Mißachtung der Menschenwürde. Leider werden die Begriffe „krank“ und „behindert“ auch zur Beschimpfung anderer benutzt. Ich mag da ganz eindeutige Kraftausdrücke lieber, die ausschließlich die Mißbilligung von Verhalten und Ablehnung eines Persönlichkeitsmusters zum Ausdruck bringen.

    An dem Leitspruch, daß man behindert wird, ist sicher viel dran. Es gibt jedoch Fälle, wo auch die Einschränkungen selbst in immer mehr Betroffenen das Gefühl des Leidens erzeugen. Paraplegiker sind im besten Falle in ihren Lebensmöglichkeiten rein körperlich wenig beeinträchtigt. Da ist fast ausschließlich die Gesellschaft der Verursacher von Leid. Je höher die Querschnittslähmungen ausfällt, desto höher steigt der Anteil derer, die lebensmüde werden. Völlige Bewegungsunfähigkeit stelle ich mir an sich als schlimm vor genauso wie Entstelltheit.

    Es ist auch nicht verwunderlich, daß es für verunfallte ehemalige Fußgänger ein Schicksalsschlag ist, plötzlich auf den Rollstuhl angewiesen zu sein. Es gibt aber aucn Rollinutzer von Kindheit an, die sich von der Vorstellung, daß eine Querschnittslähmung eines Tages heilbar wird, den Blick für die Gegenwart vernebeln lassen. Unter später zu Rollinutzern gewordenen Menschen gibt es einerseits diejenigen, welche die Behinderung nie anzunehmen lernen und andere, die schnell damit klarkommen. Für letztere ist Kira Grünberg ein Beispiel.

    Schönen Gruß noch, Alex

    • Leo schreibt:

      Hallo Alex,

      Das Word „Heilung“ passt an der Stelle schon 😉 Ich hätte das auch nicht Abwertend verstanden.
      Deine Ansichten sind gut! Unterschiede gibt es überall, auch bei Menschen mit Behinderung 🙂

      Schöne Grüße Leo

  8. Abendlaender schreibt:

    Ich habe jetzt erst einen Fehler in einem Satz entdeckt, wodurch der Sinn kaum verständlich ost. Vielmehr muß besagter Satz so lauten:“Je stärker die Einschränkungen sind, desto wahrscheinlicher wird es, daß die Einschränkungen an sich von Betroffenen als Leid empfunden werden.“ Ich will damit ausdrücken, daß z. B. bei einer Querschnittslähmung ohne Beeinträchtigung der Arme und Hände der Anteil derer, die es an sich als Leid empfinden, viel geringer ist als es bei vollständiger Bewegungsunfähigkeit der Fall ist.

    Ich habe die letzten Tage den Austausch mit zwei Rollinutzern per elektronischer Post gesucht und bin enttäuscht worden! Wieder kam die Ansicht hervor, daß möglichst gestern alles völlig rollstuhlgängig werden muß, koste es, was es wolle. Zwischen den Zeilen schwingt da der Vorwurf mit, daß jeder, ďer dem nicht beipflichtet und Zugeständnisse an bestehende Umstände machen möchte, ein böser Nichtbehinderter, der keine Ahnung hat, sei. Wer als selbst Betroffener Verständnis dafür hat, daß nicht von heute auf morgen überall Aufzüge und Treppenlifte gebaut und Altbauten baulich umgekrempelt werden, ist angeblich von der bösen, nichtbehinderten Welt auf Linie gebracht worden. Ich behaupte dagegen sogar, daß ein paar Dauerklagende bei vielen behinderten Menschen wirklichkeitsfremde Erwartungen erst geweckt haben und die Gräben eher noch vertieft haben. Genauso habe ich erlebt, daß berufliche Karriere manche Rollinutzer genauso überheblich und abgehoben werden läßt wie manche Fußgänger. Alle anständigen Bürger dürften darin übereinstimmen, daß es gar nicht geht, behinderte Menschen zu mißachten und als Bürger zweiter Klasse zu behandeln. Wer immer noch meint, es sei unnötig, bestehende Hindernisse abzubauen und kurzfristig zu entschärfen, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen!

    Schönes Wochenende, Alex

    • Leo schreibt:

      Hallo Alex,
      Spannende Ansicht. Ich beobachte eigentlich meistens das exakte Gegenteil von deiner Beobachtung …

      Vorweg, E-Rollstuhlfahrer haben sicher die größten Probleme mit baulichen Barrieren, als Handrollstuhl Fahrer. Das liegt auch auf der Hand, da so ein E-Rollstuhl um einiges schwerer ist.
      Nichtsdestotrotz Stimme ich dir mit dem Rest deiner Meinung zu. Ich gehe mit meiner Meinung sogar soweit, das Betroffene meistens durch ihr naives Handeln gegen ihr eigenes Ziel arbeiten Barrieren – baulich und in den Köpfen der Menschen – abzubauen. Das Bremst meiner Meinung nach die Entwicklung Barrieren abzubauen stark ein.

      Ich finde es auch nicht gut, wenn die Personengruppe „Behinderte Menschen“ zu stark von Vereinen und der Politik aus der Gesellschaft gehoben wird. Sicher mag das die „nicht Behinderte Welt“ auch etwas zum Nachdenken anregen. Doch ich finde das dadurch auch bei einem Teil der „nicht Behinderten Welt“ Hass auf die „Behinderten“ erzeugt wird.

      Schöne Grüße, Leo

  9. Abendlaender schreibt:

    Vielen Dank für die Antworten! Entschuldigt, daß ich nochmal schreibe.

    Zuerst möchte ich noch Anregungen zum Netzauftritt geben. Wenn Ihr Zeit dazu habt, könntet Ihr ein richtiges Forum mit Fäden einbauen, um sich mit Euch und anderen auszutauschen. Zum anderen solltet Ihr statt mit „Wer durchs Leben rollt, stolpert anders…“ anzufangen gezielte Überschriften wählen, um schon einmal den folgenden Inhalt zu erahnen. Nicht zuletzt könntet Ihr diesen Netzauftritt durch Gastbeiträge unter der Bedingung, daß kein erhobener Zeigefinger gegen die böse nichtbehinderte Welt aufscheint, beleben. Wohl gemerkt, das sind nur Vorschläge, wenn Ihr Zeit dafür habt.

    Natürlich gibt es stark eingeschränkte Menschen, die am Leben hängen um jeden Preis genauso wie es Neu-Paraplegiker gibt, die sich fortan hängen lassen. Bei eingeschränkten Menschen, die auf Dauer so niedergeschlagen sind, daß nicht mehr leben wollen, so wie in dem Film „ein ganzes halbes Jahr“, handelt(e) es sich meines Wissens immer um (fast) am ganzen Körper gelähmte, ständig pflegebedürftige Personen. Ich behaupte nicht, daß ich von unumstößlichen Tatsachen spreche. Ich bin bestimmt nicht unfehlbar. Habt Ihr vielleicht Befragungsdaten zur nach Behinderungsgraden aufgeschlüsselten Lebenszufriedenheit? Der Film „ein ganzes halbes Jahr“ bzw. „me before you“ hat ja für Aufregung unter Behindertenvereinen gesorgt. Ich finde das Ende insofern fragwürdig, daß aktive Sterbehilfe gebilligt wird. Ich hätte mir z. B. ein Ende gewünscht, daß Louisa Clark den Will Traynor dazu bringt, die Reise in die Schweiz abzusagen und sich wieder um die Rückgewinnung von Fertigkeiten zu bemühen, wobei er am Filmende mit einem flotten Aktivrollstuhl zum Traualtar rollt.

    Ich vermisse auch, daß andere Lösungen als der klassische, schwere Elektrorollstuhl und neuartige Hilfsmittel stärker bekanntgemacht und in die Standardversorgung aufgenommen werden. Ich finde es eines Industriestaates wie Deutschland höchst unwürdig, daß Sparzwänge auf dem Rückem der Schwächsten ausgetragen werden. Da schäme ich mich für unser Land! Sicher muß darauf geachtet werden, daß die Kosten nicht aus dem Ruder laufen. Sonst geht der Staat noch schneller pleite. Es darf aber genauso wenig sein, daß durch ungenügende Hilfsmittel noch mehr Hindernisse aufgebaut werden. Einem Tetraplegiker z. B. sollte auf jeden Fall ein Leichtrollstuhl mit besonders griffigen Greifreifen und elektrischem Zusatzantrieb und ggf. verschiedene Orthesen anstandslos bezahlt werden ebenso wie zunächst noch tägliche Körperbeübungen in Wohnortnähe nach Entlassung aus der Genesungsstätte. Für weniger eingeschränkte Menschen hingegen dürften preisgünstigere Rollstühle ohne Zusatzausstattung ausreichen. Ich frage mich auch, ob Hilfsmittel nicht vielfach überteuert verkauft werden.

    Schönes Wochende noch,

    Schönen Gruß us’m Rhinglank.

    Alexander Dietz

    • Leo M. Fischer schreibt:

      Hallo Alexander,

      Bitte gerne! Das du schreibst, freut uns!
      Danke für deine Anregungen!

      Da Stimme ich dir zu. Daten zu irgendwelchen Studien oder Befragungen haben wir leider keine. Es wäre aber sicher mal interessant solche Befragungen zu machen 🙂
      Spielfilme haben immer einen wahren Kern. Da in Spielfilmen aber auch Spannung erzeugt werden muss, sonst würde sich niemand den Film ansehen wird auch immer etwas geflunkert. Da gibt es immer Streitereien von Personen die Fachwissen zum jeweiligem Thema haben. Ich finde das Ende des Films gut so wie es ist – aber darüber kann man sich ewig streiten 🙂

      Ja, da könnte mehr passieren – allerdings müsste man so einiges umstrukturieren – da stimme ich dir voll und ganz zu! Leider wird auch mit Hilfsmitteln und Behinderungen oft nur pures Geld gemacht. Ich finde das auch nicht richtig so wie es zurzeit läuft, aber es ist gängige Praxis, auch bei uns in Österreich. Deine Frage ob Hilfsmittel überteuert verkauft werden kann ich eindeutig mit ja beantworten. Leider oft um das 3 – 4 fache teurer als die Materialkosten. Ein Bsp.: Ich habe als Kind eine Treppe aus Styropor gehabt um ohne Hilfe auf den Boden und wieder in den Rollstuhl zu kommen. Beim Orthopädie Techniker hätte die Stufe um die 2.500 Euro gekostet. Meine Mutter wollte das nicht einsehen und hat das Material dafür selbst im Baumarkt gekauft und wir haben die Treppe dann selbst zusammengebaut. Das Material dazu hat uns nicht mal 300 € gekostet. Klar, haben wir selbst die Arbeit gehabt, aber dafür auch jede Menge Geld und Zoff mit der Krankenkasse gespart. Es müsste einfach mehr Menschen mit Behinderung geben, die ihre Rechte einfordern, dann würde sich da ganz rasch etwas ändern.

      Schönen Gruß, Leo

  10. Abendlaender schreibt:

    Guten Tag,

    habt Ihr die Berichterstattung über Kira Grünberg mitverfolgt? Ich frage mich, ob sie in der Öffentlichkeit sich selbst und anderen etwas vormacht, indem sie sich als lebensfrohe Neu-Rollinutzerin gibt oder ob das echt ist. Es ist doch nachvollziehbar, wenn neu Verunfallte erstmal mit dem Schicksal hadern und Schritt für Schritt ihre Lebensfreude wiederfinden, manche früher, andere später. Sie hat sogar gesagt, es sei alles nicht so schlimm für sie, während ihre Angehörigen sich da schwerer taten. Habt Ihr mit Neu-Rollinutzern zu tun (gehabt)? Ist es die große Ausnahme, daß Neu-Rollinutzer tatsächlich nie mit dem Schicksal hadern oder niedergeschlagen sind und nur die Umgestaltung des Lebens und Wiedergewinnung von Fertigkeiten im Blick haben?

    Gut nachvollziehbar ist hingegen, was Ines Kiefer geschildert hatte. Sie ist nach der Entfernung eines Tumors am Rückenmark Paraplegikerin. Als sie in der Genesungsstätte auf schwerer eingeschränkte Menschen getroffen ist, kam das Gefühl in ihr auf, daß sie froh ist, „nur“ zur Paraplegikerin geworden zu sein.

    Im Netz habe ich eine sehr lesenswerte Abhandlung in Englisch namens „Valuing disability, causing disability“. Darin werden Behauptungen der Behindertenstolz-Bewegung hinterfragt, welche das Bestreben, Behinderungen zu heilen, als Angriff auf ihre Persönlichkeit und das Recht auf Anderssein empfinden. Die Abhandlung kommt zum Schluß, daß Behinderungen immer Chancen im Leben verringern und der nichtbehinderte Körper in jedem Fall der erstrebenswerte Zustand sei. Die Forschung zur Heilung von Behinderungen sei moralisch nicht ablehnenswert genauso wie alle es übereinstimmend verurteilen würden, wenn rollinutzende Eltern bei ihrem Neugeborenen z. B. mit Absicht eine Querschnittslähmung herbeiführen wollen. Es hatte tatsächlich den Fall gegeben, daß ein gehörloses Paar die künstliche Befruchtung gezielt dazu nutzen wollte, damit ihr Kind auch gehörlos wird.

    Es gibt da noch jene, die sich in ihrem nichtbehinderten Körper unglücklich fühlen. Da stellt sich tatsächlich die Frage, inwiefern es zu rechtfertigen ist, ihnen per Eingriff zur Behinderung zu verhelfen.

    Bitte versteht mich nicht falsch. Ich wünsche niemandem Einschränkungen. Doch eine Welt ganz ohne behinderte Menschen wäre doch langweilig, wenn die Medizin wie durch Wunderhand alles beseitigen kanm. Sicher wäre es wünschenswert, wenn allen bisher pflegebedürftigen Menschen ein Leben ohne fremde Pflege ermöglicht würde.

    Schönes Wochenende,

    Schönen Gruß,

    Alex

    • Leo M. Fischer schreibt:

      Hallo Alex,

      Ja, die Berichterstattung haben wir mitverfolgt. Ich weiß aus eigener Erfahrung, das man selbst Situationen nicht so schlimm wahrnimmt wie es Angehörige erleben – vermutlich aus eigenschutz. Wir haben zwar nur sehr eingeschränkt mit neu-Rollinutzern zu tun, aber es ist bei vielen so, das sie schon mit ihrem Schicksaal einige Zeit hadern. Manche etwas länger, andere wieder etwas kürzer. Allerdings verhalten sich neu-Rollinutzer meistens so, als wäre das alles nicht so schlimm – vermutlich weil sie ihre Situation noch nicht richtig realisieren konnten. Erst wenn du mit den Leuten tiefer ins Gespräch kommst merk man, das sie noch mit ihrem Schicksaal hadern. Ich kenne zwar Kira Grünberg nicht persönlich, aber ich kann mir nicht vorstellen, das alles so ohne hadern abläuft wie es im Fernsehen gezeigt wird. Aber das ist jetzt etwas späkulation … Hast du die Berichterstattung von Samuel Koch mitverfolgt? Da hat man – meiner Meinung nach – schon gesehen, das er noch nicht gut mit seinem Schicksaal zurechtkommt. Der Unterschied zu Kira Grünberg ist denke ich, das sie vorher schon im Sport tätig war und deshalb einen Professionellen Manager hatte, der ihr da PR mäßig ein bisschen unter die Arme greift.

      Das mit Ines Kiefer kann ich gut nachfolziehen. Ich kenne aber auch Fälle wo das genau anders herum verläuft. Also das man durch Kontakt mit anderen die eine kleinere Behinderung davongetragen haben eher in ein tieferes Loch fällt. Das ist ganz unterschiedlich.

      Den Bericht finde ich gut! Da schließe ich mich deine Schilderungen voll und ganz an 🙂

      Darüber, das es auch Menschen gibt die gerne eine Behinderung hätten und sogar soweit gehen, das sie sich zB. eine Amputation künstlich herbeiführen kenne ich. Sowas kann ich einfach nicht nachfollziehen, da schaltet bei mir das Verständnis ab.

      Nein, das tun wir denke ich nicht. Langweilig wäre sie trotzdem nicht, aber meiner Meinung nach nicht realisierbar – auch nicht in Zukunft, das ist eine totale Illusion.

      liebe Grüße,
      Leo

  11. Abendlaender schreibt:

    Guten Tag,

    Ich habe auch die Berichterstattung über Samuel Koch mitverfolgt. Samuel Koch hat auch öffentlich zugegeben, daß er immer noch mit dem Schicksal hadert. Man merkt ihm an, daß er immer noch ein wenig schwermütig darüber ist. Es wirkt auf mich, als wenn er wie mit angezogener Handbremse durchs Leben geht. Sein Lebensmut wirkt auf mich gedäämpft und als gute Mine zum bösen Spiel in der Öffentlichkeit. Er war vorher auch als Geräteturner sehr umtriebig, wenn auch nicht auf weltweiten Wettkämpfen. Man muß dazu sagen, daß Samuel Koch noch ein wenig stärker eingeschränkt ist als Kira Grünberg.

    Kira Grünberg wirkt von Anfang an nach ihrem Unfall viel lebensfroher und zielstrebiger als Samuel Koch. Deswegen schließe ich nicht aus, daß sie das tatsächlich recht gelassen nimmt, auch wenn ich verwundert bin. Das Umfeld spielt sicher auch eine gewaltige Rolle. Sie gibt zu, zwischendurch mal schlechtere Augenblicke zu haben, die aber auch Fußgänger hätten. Sie behauptet in Gesprächen auch, daß ihr Leben als Rollinutzerin sich schon völlig gewohnt anfühle. Deshalb finde ich Erfahrungen von Leuten mit Umgang mit Neu-Rollinutzern spannend.

    Sicher kann es bedrückend sein, wenn man selbst in einer Genesungsstätte zu den stärker eingeschränkten Teilnehmern gehört. Ines Kiefer als Paraplegikerin gehörte sicher zu denjenigen, wo es kaum schlimmer betroffene Teilnehmer gab. Ines Kiefer ist für mich der eindeutige Beweis, daß Rollinutzerinnen genauso sehr anziehend wirken können. Wenn ich sie in Filmbeiträgen sehe, denke ich:“Meine Zeit, was für eine hübsche Frau!“. Ein schicker Aktivrollstuhl kann den Reiz einer Frau gegenüber Fußgängerinnen auf mich noch verstärken. Ich frage mich, warum die meisten gängigen E-Rollis immer noch so einfallslos wie Ungetüme gestaltet sind und nicht wie auch Greifreifen-Rollstühle etwas ansprechender gestaltet werden. Aktivrollstühle mit abnehmbaren Antriebsteil wirken auf mich ansprechender.

    Eine Welt ganz ohne Krankheit und Einschränkungen ist sicher Wunschdenken. Aber ich halte es heute für denkbar, daß Rollstühle in ein paar Jahrzehnten überflüssig werden, weil es möglich wird, unterbrochene Nervenstränge zu verbinden und Hilfsmittel wie Exoskelette weiterentwickelt werden. Genauso für möglich halte ich, daß in ein paar Jahrzehnten Vollblindheit nicht mehr unabwendbar sein wird, weil die Medizintechnik allen Menschen dann zumindest beschränktes Sehvermögen verschaffen kann. Seuchen wird es wegen der Anpassung von Erregern an Medikamente immer als Gefahr geben. Aber es macht mir Angst, welches Schindluder mit Medizintechnik getrieben werden kann bishin zu gezielter, vorgeburtlicher Auslese von voraussichtlich behinderten Kindern. Es gibt allen Ernstes abgehobene Medizinforscher, die behaupten, durch Stammzellen und Gentechnik Menschen eines Tages unsterblich machen zu können.

    Liebe Grüße, schönes Wochenende, Alex

  12. Abendlaender schreibt:

    Habe ich irgendetwas Falsches geschrieben? Ich bin ganz gewiß kein Abartiger, der Rollifahrerinnen nachstellt oder sie in irgendeiner Form belästigt. Das liegt mir fern!! Ich finde ganz ehrlich und ohne verwerfliche Hintergedanken, daß mancher Aktivrollstuhl schlichtweg ein Hingucker ist, der das hübsche Erscheinungsbild einer Frau noch abrundet. Was soll daran so abwegig sein?!

    Die Angst, sich falsch zu verhalten und unwillentlich in Verdacht zu geraten, man sei solch ein abartiger Mensch, der nur auf Befriedigung der Begierde abzielt, erschwert übrigens auch den ungezwungenen Umgang miteinander und erst recht das Entstehen von Beziehungen zwischen behinderten und nichtbehinderten Menschen. Jede Vorliebe für behinderte Menschen ist gesellschaftlich mit einem starken Tabu belegt, ohne zwischen der Begierde gestörter Menschen und einer ganz unverfänglichen Neigung zu unterscheiden. Das liegt sicher auch daran, daß das Liebesleben von behinderten Menschen allgemein totgeschwiegen wird, von ein paar Ausnahmen, die das Tabu bewußt durchbrechen wollen, mal abgesehen. Wer zugibt, sich in Rollifahrerin XY verliebt zu haben und davon spricht, daß sie in ihrem Aktivrollstuhl einfach toll aussieht, erntet von manchen Zeitgenossen immer noch Unverständnis und entmutigende Sprüche. Es gibt auch sonst gestörte Leute, die in Frauen im Allgemeinen nur ihre Lustbefriedigung sehen.

    Manchmal stelle ich mir so vor, wie das aufgenommen werden wird, wenn eines Tages der tatsächliche (nicht vermeintliche) Durchbruch kommt und fast allen Rollifahrern wieder zum Laufen verholfen werden kann, aber einige sich weigern, diese neue Behandlung in Anspruch zu nehmen. Wie wird man dann damit umgehen? Es kann in 10, 20 oder 50 Jahren so weit sein.

    Herzliche Grüße, Alex

    • Leo M. Fischer schreibt:

      Hallo Alex,

      Nein keine Sorge, du hast nichts Falsches gesagt. Das wir nicht zurückgeschrieben haben lag einfach daran, das wir zurzeit viel um die Ohren haben und uns dein Beitrag einfach durch die Lappen gerutscht ist. Bitte um Entschuldigung … Die Angst die du beschreibst kenne ich auch, ich denke da gleich wie du 🙂

      Schöne Grüße, Leo

  13. Abendlaender schreibt:

    Guten Abend,

    Bringt doch mal einen Beitrag zu Selbstversuchen von Fußgängern im Rollstuhl. So etwas ist gut gemeint, aber meist nicht durchdacht umgesetzt. Wer sich völlig ohne Erfahrung einfach in irgendeinen Krankenhausrollstuhl setzt, wird das Leben im Rollstuhl sicher als größtmögliches Unglück erleben. Näher an die Wirklichkeit kommt die Selbsterfahrung, wenn die Fußgänger von Rollstuhlfahrern erst in einem passenden Rollstuhl angeleitet werden und so schon ein wenig den gekonnten Umgang mit dem Gefährt lernen. Wer weiß, vielleicht will irgend jemand dann nicht mehr aus den Rollstuhl heraus😁

    Greift doch meine Anregung auf, für jeden Beitrag eine gezielte Überschrift zu wählen. Immer dieses „Wer durchs Leben rollt, stolpert anders…“ wird beim regelmäßigen Besuch des Blogs langweilig und erschwert die Suche nach älteren Beiträgen.

    Gutes neues Jahr Euch,

    Alex

    • Leo M. Fischer schreibt:

      Hallo,

      Danke für die Idee, wir werden uns zu dem Thema etwas einfallen lassen.

      Wir haben den Namen unserer Kolumne ganz bewusst so gewählt und wollen unsere Überschriften auch nicht ändern. Wir verstehen deine Idee dahinter aber auch. Vielleicht finden wir noch einen anderen Weg wie man die Beiträge besser durchsuchen kannst … Wie genau durchsuchst du unsere Seite?

      liebe Grüße, Leo

  14. Abendlaender schreibt:

    Die Tage kam ein schöner Film auf ARd mit Namen „Sommer im Allgäu“, wo es um eine Frau geht, die beim Klettern verunglückt ist und seitdem Rollinutzerin ist. In diesem Film wird der Schicksalsschlag wirklichkeitsnah, ohne Drücken auf die Tränendrüse und ohne die Frau zur Heldin zu verklären, dargestellt.

    Ich muß zum Suchen eines Beitrags die Beiträge hier anklicken, um ggf. einen bestimmten Beitrag zu finden. Dies bei mehreren Beiträgen zu tun, ist ermüdend. Meine Meinung ist nach wie vor, daß derselbe Anfang fast aller Beiträge mit der Zeit langweilt. Vielleicht könntet Ihr eine treffende Unterüberschrift hinzufügen…

    Macht doch mal ein Fragen-Antwort-Forum mit Beitragsbäumen, die man ein- und ausklappen kann, um mehr Übersichtlichkeit zu schaffen.

    Schönen Gruß,

    Alex

    • Leo M. Fischer schreibt:

      Der Film ist bestimmt gut, wir werden uns ihn auch ansehen. Danke für die Info.

      Ok, danke wir werden da noch nachsehen ob wir das mit den Unterüberschriften realisieren können.

      Die Idee mit dem Forum und den Beitragsbäumen ist wirklich gut, aber die lässt sich im Moment mit unserem Blog nicht umsetzen. Aber wir wollen sobald als möglich den Blog in eine wirkliche Homepage verwandeln. Bis das so weit ist müssen wir noch ein paar andere Projekte fertig stellen.

      Schöne Grüße,

      Leo

  15. Franziska Heilmann schreibt:

    Hallo,

    Ich möchte nach langem Klinikaufenthalt nach zwei Dekubitus OP’s auf Kur gehen. Hat jemand Erfahrung mit Kur Kliniken die sich speziell um die Behandlung und Bedürfnisse von Menschen mit Querschnittlähmung zum Muskelaufbau eingestellt haben? Ich bin bei der Suche und Recherche etwas überfordert 😉.

    Ich freue mich auf eure Berichte.
    Liebe Grüße Franzi

    • Leo M. Fischer schreibt:

      Hallo Franzi,

      Tut uns leid, das wir erst so spät auf deinen Kommentar reagieren.
      Für QUerschnittlähmung kann ich dir den Weißen Hof in Oberösterreich oder das Rehazentrum in Tobelbad sehr empfehlen.

      Liebe Grüße,
      Leo

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