Oft sind die Auslöser warum man stolpert nicht immer auf den ersten Blick sichtbar.
Menschen mit einer Einschränkung, die man nicht sieht haben es sicher noch schwieriger. Menschen mit Diabetes werden zB. Angesprochen, warum sie einen Assistenzhund mitführen – ja, es gibt Hunde die den Zuckergehalt im Blut erschnüffeln können ; Menschen mit Autismus oder ADHS oder eine Post neutralen Belastungsstörung haben es oft sehr schwer ihre Einschränkung anderen zu erklären und Verständnis dafür zu schaffen etc.
Aber auch wenn man durchs Leben rollt, gibt es Dinge die man nicht sieht und dadurch nicht auf den ersten Blick mitbekommt. Wir möchten hier zB. Durchblutungsstörungen, Inkontinenz und Verdauungsprobleme, soziale Defizite in der Entwicklung etc. erwähnen.
Leo meint: „Meine eigentliche Behinderung ist nicht die, dass ich durchs Leben rolle„. Er meint sie fängt bei den Dingen an, die man nicht gleich sieht.
So kommt es bei ihm schon oft zu Situationen die für andere nicht immer leicht zu verstehen und nachvollziehbar sind. Ab und zu auch innerhalb der Familie.
Oft muss Leo selbst darüber nachdenken was andere in manchen Situationen irritieren. Er kennt ja nur die Seite als „durchs leben rollender„ …
aber er bemüht sich stetig, dass ihm Situationen die andere nicht verstehen oder nachvollziehen können zu erkennen und darauf adäquat zu reagieren. Oft gelingt das auch!
Wir möchten sowohl „Menschen die durchs Leben gehen„ als auch „Menschen die durchs Leben rollen„ dazu ermutigen sich versuchen in andere Menschen hineinzuversetzen und so gut wie möglich auf ihre Bedürfnisse zu reagieren.